Baltikum Lehrfahrt des Waldbauvereins Ahrweiler e.V.

Unter Leitung des bisherigen Geschäftsführers Bernd Schiffarth und Förster Andreas Michel vom Forstamt Adenau, starteten 34 Mitglieder des Waldbauvereins Ahrweiler zu einer einwöchigen Lehrfahrt durch die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen.

Neben der mittelalterlichen Hauptstadt Tallin in Estland, führte die Reise über Pärnu in die lettische Hauptstadt Riga, dann weiter über Klaipeda und die Kurische Nehrung nach Trakai und in das „Jerusalem des Ostens“, Litauens Hauptstadt Vilnius.

Weitere Ziele waren der Lahemaa-Nationalpark mit seinen ausgedehnten Küstenwäldern, in denen noch heute Bären und Elche leben, das Tal der Gauja mit dem größten und ältesten Nationalpark des Baltikums, dunklen Wälden und Sandsteinhöhlen, sowie der Kemeri-Nationalpark mit seinen ausgedehnten Feuchtgebieten, Seen und Mooren.

Von Klaipeda aus startete ein Besuch der Kurischen Nehrung und des Kurischen Haffs rund um die Orte Nida (Nidden) und Juodkrante (Schwarzort) mit dem Sommerhaus des Schriftstellers Thomas Mann, zahlreichen Bernsteinschleifereien und einer Wanderung zu den schneeweißen Sandbergen der Hohen Dühne.

Nach erlebnisreichen Tagen dann der Flug von Vilnius zurück in die Heimat.



Waldbauverein Ahrweiler in Slowenien

Die diesjährige Lehrfahrt des Waldbauverein Ahrweiler führte 40 Teilnehmer unter der Leitung von Geschäftsführer Bernd Schiffarth und Andreas Michel vom Forstamt Adenau nach Slowenien.

Nach der Ankunft in Ljubljana/Laibach führte eine Fahrt durch die Landschaft der Gorenjska/Oberkrain zum größten Gletschersee des Landes, dem Bohinjer See, der unter dem höchsten Gipfel Sloweniens, dem Triglav, liegt.

Auf der Fahrt nach Bled besuchte die Gruppe eine Schreinerei in Bohinska Bistrica, die noch handgespaltene Holzschindeln aus Fichte und Lärche herstellt.

Am zweiten Tag startet von Bled aus eine spektakuläre Fahrt über die Serpentinen der Kranjska Gora zum Bergpass Vrsic mit Panoramablick über die Julischen Alpen. Weiter geht es entlang des Soca-Fluss in den Nationalpark Triglav. Der Tag endet mit einer Führung durch das „Alpinum Juliana“, einen Alpengarten bei Trenta.

Nach einem Besuch der Bleder Burg mit Ausblick auf den Bleder See, führt eine Fahrt nach Skofja Loca/Bischoflack, eine mittelalterliche Stadt, die mehr als 800 Jahre zum Bistum Freising gehörte. Hoch über der Stadt thront eine Burg.

Der Rundgang durch das nahegelegene Städtchen Radovljica endet mit einem Besuch des dortigen Imkerei-Museums im Schloss Thum. Am folgenden Tag steht die Hauptstadt des Landes, Ljubljana, auf dem Programm.

Vorbei am Stadthaus und Parlament geht es zur „Dreifachbrücke“ und weiter durch die Markthallen zur „Drachenbrücke“ mit den Drachenfiguren, den Wahrzeichen der Stadt, sowie zur Kathedrale St. Nikolaus.

Umgeben von Weinbergen liegt die zweitgrößte Stadt des Landes, Maribor/Marburg an der Drau. Im Flussviertel Lent, in dem einst die Holzflößer zu Hause waren, finden wir die „Alte Rebe“, einen mehr als 400 Jahre alten Weinstock, der immer noch trägt.

In Ptuj, der ältesten Stadt Sloweniens, besucht die Gruppe ein Dominikanerkloster mit gotischem Kreuzgang, das heute u.a. als Museum und Archiv genutzt wird.

Nicht fehlen durfte die Besichtigung der Grotten von Postojna/Adelsberger Grotten. Die Tropfsteinhöhlen entstanden in den vergangenen 2 Millionen Jahren und sind bis heute auch Heimat des augenlosen „Grottenolm“, der ein Alter von mehr als 100 Jahren erreichen kann.

Das nahegelegene Gestüt in Lipica vermittelte einen Eindruck von der Zucht und den Bemühungen um den Erhalt der weltberühmten Pferderasse.

Die Region Kras im slowenischen Karstgebiet ist darüber hinaus ein bekanntes Weinbaugebiet, dessen Produkte die Mitglieder des Waldbauvereins bei einer Weinverkostung genießen konnten. Zum Abschluss der Reise ein Besuch der slowenischen Riviera.

Eine Führung zum Thema Meersalzgewinnung zeigte die Geschichte und die Arbeit in den 300 Hektar großen Salinen des Secoveljske Soline Naturparks, der inzwischen auch Heimat zahlreicher Vogelarten geworden ist.

In Piran, einer der schönsten und ältesten Küstenstädte Sloweniens, die mehr als 500 Jahre unter venezianischer Herrschaft stand, endete die Lehrfahrt des Waldbauvereins Ahrweiler, die bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck von der wechselvollen Geschichte und der landschaftlichen Schönheit Sloweniens hinterließ.